Leuchtbuchstaben

Leuchtbuchstaben sind nach Firmenschriftzügen oder Logos hergestellte Buchstaben für Werbung an oder in Gebäuden. Leuchtbuchstaben im Aussenbereich sind beispielsweise Firmennamen oder Apotheken, im Innenbereich finden Leuchtbuchstaben in Einkaufszentren oder Infoschaltern Verwendung. Als Material für Leuchtbuchstaben kommt meist Metall oder Kunststoff zum Einsatz, die Ausleuchtung erfolgt entweder durch Neon-Hochspannungsröhren oder durch LEDs. Die Lichtwirkung lässt sich verschieden ausgestalten – als Front-, Seiten- oder Rückleuchter.

Leuchtbuchstaben – Materialien und Bauarten

Für plastische, in Buchstabenform hergestellte Leuchtkörper gibt es zwei Bauarten. Zum einen die klassischen Profil- oder Reliefbuchstaben, die aus mehreren flachen bauteilen zu einem 3D-Körper geformt werden. Zum anderen Leuchtbuchstaben aus Acrylglas, die aus einer Acrylglasplatte ausgefräst werden. Als Leuchtmittel für Profilbuchstaben eignen sich sowohl Neon-Röhren, als auch moderne LED-Module. Leuchtbuchstaben aus Acrylglas werden mit LEDs ausgeleuchtet; Lackierungen und Folierungen sorgen für unterschiedliche Lichtwirkungen.

Profilbuchstaben

Profilbuchstaben werden aus so unterschiedlichen Materialien wie Aluminium, Edelstahl oder Lichtdurchlässigen Kunststoffen wie Acrylglas (PMMA), Polykarbonat (PC) oder Spanntuch (PET-G) hergestellt. Daraus werden manuell oder mit CNC-Fräsen die gewünschten Leuchtbuchstaben in unterschiedlicher Bautiefe oder -höhe gestaltet. Die fertigen Leuchtbuchstaben können dann in der gewünschten Farbe lackiert werden. Außer Sondervarianten sind Profilbuchstaben zur leichteren Unterscheidung von Bauweise und Lichtwirkung branchenüblich durchnummeriert, beispielsweise als Profil 1/Neon mit planer Front, für offene Neonbeleuchtung oder unbeleuchtet, etc.

LED-Leuchtbuchstaben

LED-Leuchtbuchstaben aus Acrylglas hingegen werden aus einem Stück gefräst oder gelasert und anschließend mit LEDs bestückt. Die LEDs können entweder auf der Rückseite montiert oder in das Acryl eingegossen werden. Der Vorteil einer Montage auf der Rückseite der Leuchtbuchstaben ist, dass die LED-Module bei Bedarf ausgetauscht werden und der Aluminiumboden als Kühler dient und die Lebensdauer der LEDs erhöht. Allerdings ist diese Variante kostenintensiver als der Verguss.
Eingegossene LEDs sind preisgünstiger, das Gussmaterial schützt die LEDs vor Feuchtigkeit, allerdings lassen sich defekte Leuchtmittel nicht austauschen. Die Technik der LED-Leuchtbuchstaben ist noch relativ neu, weshalb es für die unterschiedlichen Lichtwirkungen noch keine einheitliche Nummerierung gibt, man spricht einfach von Front-, Seiten- und Rückleuchtern. Dennoch: LED-Leuchtbuchstaben bieten größere Lichtausbeute bei niedrigen Energiekosten und langer Lebensdauer und sind somit meistens heller und gleichmäßiger als die klassischen Neon-Röhren.

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